

HILDEN
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Ort:
Die Gemeinde Greifenhain gehört zum Kohrener Land. Ein wunderbarer Landstrich, der mit seinen weich geschwungenen Hügeln, weiten Wiesen und Feldern auch als Toskana Sachsens bezeichnet wird.
Ein ehemaliger Viertseitenhof, der zentral im Ort gelegen ist und von dem aktuell nur noch zwei Gebäude erhalten sind, wird zu einem Retreat umgewandelt. Es entsteht ein Ort für Kunst und Kulinarik, ebenso wie für Rückzug und Kontemplation.
Idee
Die Potentiale des Grundstücks liegen in seinen Kontrasten und Gegensätzen. Offene Grünfläche zu geschlossener Hofbildung. Langes Haupthaus zu kleinem Stallgebäude. Große Gewölbeflächen, mit dicken, massiven Grundmauern zu kleinen, einfachen Kammern, mit leichten Fachwerkstrukturen. Aufbauend auf diesen historischen Gegebenheiten leitet das Hofgut seine neuen, differenzierten Nutzungen ab. Das ehemalige Stallgebäude im Norden, wird in Form eines Neubaus wieder zum Leben erweckt. Seine Kubatur bezieht sich auf den historischen Bestand. Doch statt kleinteiliger ehemaliger Öffnungen, öffnet sich der sortenreine Holzbau, mit großen Fassadenöffnungen in die angrenzenden Wiesenauen. Die bestehenden Strukturen werden für die neue Nutzung so wenig wie möglich und so viel, wie für die neuen Funktionen notwendig, angepasst und ertüchtigt. Ziel ist es, das grundsätzliche Erscheinungsbild der Anlage wiederherzustellen und aus den historischen Gegebenheiten des Dorfes und den Bedingungen des Grundstücks einen eigenständigen und gleichwohl vertrauten Ort zu entwickeln. Eine selbstverständliche und einfache Architektur, mit maximaler Nutzungsflexibilität, großartigen Ausblicken und viel natürlichem Tageslicht. Ein neuer Anker mit überregionaler Strahlkraft. Ein Bauwerk zwischen Wald und Wiese, zwischen Privatheit und Gemeinschaft. Ein Gehöft, das schon immer selbstverständlicher Teil des Dorfes war und nun zu neuem Leben erweckt wird.














Daten
Bauvorhaben: Umgestaltung eines Vierseithofs zu einem Retreat
Bauherrschaft: privat
Fertigstellung: 2026 – in Ausführung